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Geschichte des Safrans

Die Safranpflanze hat sich wahrscheinlich von Kreta aus in ganz Europa verbreitet. Im Palast von Knossos auf Kreta können Besucher noch heute Wandmalereien bewundern, die Menschen beim Safransammeln (2000 bis 1550 v. Chr.) abbilden.

Chinesische Medizinbücher aus dem Jahr 2600 vor Christus preisen Safran als potenzsteigernd. Einer der ersten schriftlichen Nachweise stammt aus dem Jahre 1500 vor Christus. Dort wurde Safran in ägyptischen Heilbüchern erwähnt. Auch im Alten Testament findet das Gewürz Safran Erwähnung.

Und zwar wird es bei der Beschreibung des Paradieses neben Myrrhe, Zimt, Weihrauch und anderen Gewürzen genannt. Die alten Römer benutzten Safran, um den grauen Star zu heilen. In der Küche wurde Safran nicht als Gewürz, sondern als Geruchneutralisator eingesetzt. In einer Mischung aus Wasser und Öl wurden die orangeroten Fäden aufgelöst, um Küchengerüche zu vertreiben.

Griechischen und römischen Schriftstellern zur Folge kleideten sich vor allen Orientalen und Kleinasiaten gerne mit Safran gefärbten Gewändern. Es war auch die kennzeichnende Tracht der Perserkönige.

Die Römer lernten Safran von den Griechen kennen. Zur Kaiserzeit war er in Rom ein Luxusartikel.

Das Interesse für Safran schwand nach dem Zerfall des Römischen Reiches. Wiederbelebt wurde es im Mittelalter, das Safran als Gewürz und Heilmittel für sich entdeckte. Ab da wurde es zum Gewürz der Herrscher und Könige. Spanien war das erste europäische Land (seit dem 10 Jahrhundert), in dem Safran angebaut wurde. Es folgten Italien und Südfrankreich im 11 Jahrhundert und im 15/16 Jahrhundert andere Länder in Mitteleuropa.